11 BUSINESS MINDSETS, DIE DIR ZUM ERFOLG VERHELFEN
Von Mindset Coach Julia Lakaemper.
Eine Selbständigkeit ist meiner Erfahrung nach ein wundervoller Verstärker für die Persönlichkeitsentwicklung: In einer angestellten Funktion können wir vieles ausblenden, was wir eigentlich ändern könnten: Es ist nicht wirklich notwendig.
Statt einfach den Anforderungen und Erwartungen deines Chefs zu richten, Aufgaben an dein Team zu delegieren und nach acht Stunden den Stift fallen zu lassen, dreht sich als Solopreneurin auf einmal alles nur noch um dich. Du bist Geschäftsführerin, Strategin, Texterin, Controllerin, Marketing-Expertin und Assistentin einem. Das ist herausfordernd!
Wie du es schaffst, all diese Rollen ausfüllen, auf Kurs zu bleiben und dich nicht zu überfordern, liest du in diesem Artikel. Mit diesen 11 Business Mindsets wirst du motiviert sein, immer wieder den nächsten richtigen Schritt für eine erfolgreiche Selbständigkeit zu gehen.
Business Mindset #1: Zeige dein Warum
Es wird Zeiten geben, da wirst du dich fragen, warum du eigentlich dein gemütliches Angestelltenverhältnis verlassen hast. Warum du all diese Herausforderungen freiwillig auf dich nimmst. Warum deine Selbständigkeit immer noch nicht so richtig läuft, auch wenn du schon so viel Zeit, Energie und Geld investiert hast. Damit du daran nicht verzweifelst, sondern weiter motiviert bist, brauchst du einen Antrieb, der größer ist als du selbst.
Frage dich: Warum hast du dein Business gegründet? Wem hilfst du damit weiter? Welchen Menschen erleichterst du mit deinem Produkt oder deiner Dienstleistung das Leben? Die Menschen kaufen nicht, was du anbietest, sondern WARUM du es anbietest. Kenne und kommuniziere dein Warum und du wirst die passenden Kunden auf dich aufmerksam machen.
Business Mindset #2: Sei mutig
Eine Selbständigkeit erfordert, dass du immer wieder neue Herausforderungen annimmst und Dinge tust, die du noch nicht beherrschst. Je öfter du mutige Entscheidungen triffst und neue Wege gehst, desto schneller wird deine Selbständigkeit erfolgreich sein.
Viele Unternehmer zögern, bevor sie sich sichtbar machen und zeigen – und damit die Aufmerksamkeit durch Videos, Podcast-Interviews und Gastbeiträge auf sich lenken. Das ist eine klassische Mindset-Falle. Du brauchst dich nicht zu verstecken, zeig dich! Schau genau hin, wovor du Angst hast: Fürchtest du negatives Feedback? Hast du Angst, dass du die Technik nicht im Griff hast? All das lässt sich lernen. Sei öfter mutig, als dir danach ist – du wirst dafür belohnt.
Business Mindset #3: Nutze deine Stärken
Gibt es schon so viele Dienstleister, die sowas ähnliches machen wie du? Kein Problem, denn: Die Welt braucht deine Einzigartigkeit! Selbst wenn die Inhalte vergleichbar sind: Auf deine Art hat sie noch niemand eingesetzt. Vertraue deinen individuellen Stärken und Talenten und definiere eine klare Botschaft.
Wenn du unsicher bist, welche Stärken dich wirklich ausmachen und worauf du dich in deiner Positionierung stützen kannst: Lies hier über drei Persönlichkeitstests, die dir dabei helfen, deine individuellen Stärken zu verstehen und zu definieren.
Business Mindset #4: Halte deine Vision lebendig
Dieser Punkt ist unglaublich wichtig und meiner Erfahrung nach gar nicht so leicht in den Alltag zu integrieren. Es braucht etwas Disziplin, um die Verbindung von uns zu unseren Träumen und Visionen zu ritualisieren! Eines meiner Lieblingstools, um meine Vision lebendig zu halten, sind die sogenannten “Morgenseiten” oder “Morning Pages“, die ich durch Julia Cameron und ihr Buch “Der Weg des Künstlers” kennenlernen durfte.
So geht’s: Schreibe jeden Morgen, am besten per Hand, drei Seiten in ein Notizbuch. Schreib alles auf, was dir durch den Kopf geht, selbst wenn du schreibst “Ich bin so müde und hab keine Ahnung, was ich hier schreiben soll.”
Das freie Schreiben macht den Kopf frei und Platz für kreative Ideen und Wünsche. Bei mir ist es so, dass ich damit ganz schnell mit meiner Vision verbinde, mich so fast täglich schreibend daran erinnere und sie vor Augen habe. Ich nehme neue Ideen auf und füge auch mögliche Hindernisse, Widerstände und Sorgen hinzu, die ich damit verbinde.
Im nächsten Schritt visualisiere ich diese Vision für eine kurze Zeit, inklusive der möglichen Hürden. Nach neusten Studien sind Visualisierungen, die Hindernisse miteinbeziehen, weitaus wirkungsvoller.
Business Mindset #5: Entwickle ein positives Money Mindset
Wenn du ganz ehrlich bist: Wie stehst du zum Thema Geld? Bist du ein Fan und lädst es herzlich zu dir ein?
Oder bist du insgeheim davon überzeugt, dass Geld den Charakter verdirbt? Hoppla, das klingt nach einem Glaubenssatz! Glaubst du, dass du viel und hart arbeiten musst, um gut von meiner Selbständigkeit leben zu können? Das klingt für mich ebenfalls nach einer Überzeugung, die dich in den Mangel führt.
Hast du manchmal das Gefühl, dass es doch schon so viele erfahrene Coaches, Grafiker und Webdesigner … da braucht es doch nicht noch einen, schon gar nicht dich?
Ups. Schon wieder bist du in ein limitierendes Money Mindset gerutscht. Die für viele überraschende Erkenntnis ist: Mehr Geld ist nicht die Lösung, um mehr Fülle in dein Leben zu ziehen. Mehr Fülle zu erleben ist die Lösung – absolut unabhängig von deinem Kontostand, deinem Lebensstil und deinem sozialen Status.
Dein Einkommen wird sich nur minimal ändern, wenn du dein limitierendes Money Mindset nicht veränderst. Wertvolle Tipps, wie du dein Money Mindset aufpolieren kannst, findest du hier.
Business Mindset #6: Setze dir passende Ziele
Es ist nicht nur wichtig, dass du dir Ziele setzt, sondern dass du dir Ziele setzt, die dir entsprechen. Während große Umsatzziele die eine Unternehmerin total motivieren, überfordert es die andere. Du weißt am besten, was dich motiviert und was du brauchst, um die beste Version deiner Selbst zu sein.
Schau noch einmal auf dein Warum. Welche Ziele kannst du davon ableiten? Das sollte dich stark motivieren. Du arbeitest schließlich an der Umsetzung deiner persönlichen Vision! Schau genau hin, was dich motiviert – und was dich lähmt und setze entsprechende Ziele.
Generell lohnt es sich, große Jahresziele zu definieren (z.B. ein größeres Ziel pro Quartal), und diese dann auf entsprechende Monats- und Wochenziele herunter zu brechen. So werden auch deine “Oh mein Gott, wie soll ich das nur erreichen”-Ziele tatsächlich zu greifen und machbar.
Die Ziele müssen zu dir passen, nicht zu den anderen. Du kannst dich gern besprechen, aber schau immer darauf, was dich lähmt und was dich motiviert. Lass dich von deinem Netzwerk ziehen und hol dir Unterstützung, damit du nicht zu kleine Brötchen backst.
Business Mindset #7: Investiere in dein Business und dich selbst
Wenn du erfolgreich sein willst, musst du meiner Meinung nach in dich und deine Persönlichkeitsentwicklung investieren – auch ohne genau zu wissen, wann genau es sich auszahlen wird. Dein Humankapital ist ein wichtiger Faktor, um die Herausforderungen deiner Selbständigkeit zu meistern.
Ebenso verlangt dein Business nach Investitionen in Experten, Weiterbildungen und Tools, um so arbeiten zu können, wie du es dir wünschst. Während es wichtig ist, dass du dich immer wieder mit Büchern, Podcasts und Kursen weiterbildest, stelle auf jeden Fall sicher, dass du dein neu erworbenes Wissen auch anwendest.
Lass dich nicht dazu verleiten, eine Weiterbildung nach der anderen zu machen, sondern wende all das an, was du gelernt hast, bevor du das nächste Seminar buchst. Investiere stattdessen in Coaches und Experten, die dir dabei helfen, deine Umsetzung zu beschleunigen, damit du deine Ziele schneller erreichst.
Business Mindset #8: Schaue zurück
Ich kann mir gut vorstellen, dass du dir viele Ziele steckst, sie erreichst und dich dann sofort daran machst, die neuen Ziele umzusetzen. So übersiehst du leicht, was du schon alles geschafft hast!
Daher lade ich dich ein: Schaue regelmäßig zurück und prüfe deinen Status Quo. Zu Beginn empfehle ich, am besten monatlich einen Blick zurück zu riskieren – mindestens aber einmal pro Quartal. Das sind dann immerhin 3x mehr als nur zum Jahreswechsel. 🙂
Frage dich in deinem Rückblick zum Beispiel: Was läuft gut? Hast du deine Ziele erreicht? Was läuft nicht so gut? Was hast du gelernt? Was willst du nächsten Monat anders machen?
Sei kritisch und überprüfe regelmäßig, wo du stehst, wie du dorthin gekommen bist und wie du deine Strategie oder Ausrichtung ändern könntest. Vergiss nicht, dich für deine Etappenziele zu feiern! Erst mit dem Rückblick wird oft klar, was du schon alles erreicht hast.
Business Mindset #9: Lerne von deinen Vorbildern
Wenn ich meine Coachees nach ihren Vorbildern frage, sind die meisten um eine Antwort verlegen. Dabei ist es sehr fruchtbar, sich die eigenen Vorbilder vor Augen zu führen und sich bewusst zu machen, warum sie uns faszinieren. Wer begeistert dich? Wer lebt dir vor, was du dir wünschst?
Was fasziniert dich an diesen Menschen? Was machen sie anders? Welche Gewohnheiten haben sie? Schau dir alles genau an und übernimm für dich, was dir hilfreich erscheint – natürlich ohne deine Vorbilder zu kopieren! Lass dich durch ihren Erfolg inspirieren, deinen eigenen Weg motiviert zu gehen.
Business Mindset #10: Bilde ein Netzwerk
Gemeinsam schaffen wir viel mehr als allein. Statt dich nun auf langweiligen Netzwerk-Veranstaltungen herum zu drücken und wahllos Visitenkarten zu verteilen, vernetzte dich mit den zu dir passenden Menschen. Tausche dich mit den Menschen aus, die das erreicht haben, was du dir für dich und dein Business wünschst.
Finde Gleichgesinnte, die mit dir auf einem Level sind und mit denen du deinen Business-Weg gemeinsam gehen kannst. So stellst du fest, dass fast alle mit den gleichen Herausforderungen zu kämpfen haben und jeder mal einen schlechten Tag hat. Teile deine Sorgen und deine Erfolge in deinem Netzwerk – so findest du schneller aus einem Tief heraus und feierst deine Erfolge gemeinsam!
Business Mindset #11: Leg los, bevor du dich bereit fühlst
Dazu gibt es eigentlich nicht mehr zu sagen. Worauf wartest du noch? Der perfekte Zeitpunkt ist jetzt. Los geht’s! Die Welt braucht deine Einzigartigkeit. Zeig sie uns!
ÜBER JULIA LAKAEMPER