15 DINGE, DIE ICH DURCH’S BLOGGEN ÜBER ZEITMANAGEMENT GELERNT HABE

Ich blogge jetzt (mehr oder weniger) regelmäßig seit über 3 Jahren für mein Business. Und es hat fast 1 1/2 Jahre gedauert, bis ich das Bloggen in meinen Businessalltag, meinen Zeitplan und in meine To-Do-Liste erfolgreich integriert hatte. Nämlich so, dass ich nicht dauern einer Deadline hinterherlaufe und dass ich Spaß dabei habe.

Wenn das Bloggen etwas Neues für dich ist oder du im Bezug auf’s Bloggen immer wieder unter Zeitdruck gerätst, wirst du bestimmt von meinen Irrwegen und Fehlern lernen. Denn ich habe hier die 15 Dinge für dich, die ich durch’s Bloggen über Zeitmanagement gelernt habe.

Spoiler: Nicht nur spannend, wenn es um’s Bloggen geht. – Für’s Marketing und Business allgemein anwendbar! 😉

 

 

1. Erledigt ist besser als perfekt

Ich bin Perfektionistin. Früher war ich richtig stolz darauf. Aber wenn es um’s Bloggen geht führt mein ungebremster Perfektionismus regelmäßig zu Prokastination. Ich kann Tage damit verbringen meinen Blogartikel zu perfektionieren oder ich kann ihn innerhalb von 2 Stunden fertigstellen.

Als Solo-Unternehmerin mit einer nie enden wollenden To-Do-Liste und täglich 1.000 neuen Ideen lege ich den Fokus auf „gut genug“, aber nicht auf „perfekt“. Denn das ist für mich der einzige Weg, wie ich überhaupt meine Blogartikel veröffentlichen und mein Business weiterentwickeln kann.

Tipp
Deine Leser*innen erwarten nicht von dir perfekt zu sein. Also achte darauf, dass du mit deinen Aufgaben fertig wirst, anstatt sie perfekt zu machen.

 

2. Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht

Meine Mama sagte mal zu mir: „Es gibt keinen perfekten Zeitpunkt um ein Baby zu bekommen.“ Natürlich wollte sie Oma werden, aber sie hatte Recht. Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht. Für nichts im Leben: Nicht um ein Baby zu bekommen, sich selbstständig zu machen, ein Produkt zu launchen oder einen Blog ins Leben zu rufen. Also höre auf darauf zu warten und fang‘ endlich an!

Tipp
Wenn du wirklich regelmäßig bloggen willst, dann stürze dich ins Vergnügen! Denn wenn du auf den perfekten Zeitpunkt wartest, wartest du für immer.

 

3. Hab‘ dein Ziel im Blick

Das Beste und gleichzeitig Schlimmste am Bloggen ist, dass du dich dabei auf eine Million verschiedene Dinge konzentrieren kannst. Ich hatte zu Beginn immer Angst etwas zu verpassen und habe mich von viel zu vielen Dingen ablenken lassen. Dauernd hört man von DER neuen Taktik oder dem EINEN Weg, der dich zum Erfolg führen wird…

2015 hatte ich noch kein klares Ziel für meinen Blog. Was ich in den Jahren danach aber geändert habe. Jedes Jahr schreibe ich mir meine Business-Ziele und auch die Ziele für meine Kommunikationskanäle auf – ganz klassisch mit Stift auf Papier. Und diese Ziele hängen über meinem Schreibtisch.

Da ich meine Ziele täglich sehe, fällt es mir viel leichter diese auch im täglichen Tun nicht aus den Augen zu verlieren und die Dinge zu tun, die notwendig sind um diese Ziele auch zu erreichen.

Tipp
Hab‘ klare Ziele vor Augen, schreibe diese nieder und platziere sie da, wo du sie jeden Tag sehen kannst.

 

4. Sag‘ so oft wie möglich nein

Es wird immer jede Menge Möglichkeiten geben: Für Gastartikel, für die Promotion in Facebook-Gruppen, für Kooperationen und für Weiterbildungen aller Art.

Aber: Deine Zeit ist limitiert. Bevor du also ja sagst, zu Projekten, die dich nirgendwohin bringen schaue genau hin. Was hilft dir dabei, deine Ziele zu erreichen. Welches Projekt, welcher Gastartikel, welche Kooperation kann dich dabei unterstützen?

Tipp
Du hast jeden Tag 24 Stunden zur Verfügung, also setze deine Prioritäten richtig und lerne nein zu sagen

 

5. Es gibt keine Abkürzungen

Ich habe nur zu oft versucht Zeit zu sparen und produktiver zu sein, indem ich den Ratschlägen von anderen gefolgt bin. Und weißt du was? Nichts Magisches ist passiert!

Viele Menschen versprechen beeindruckende Resultate oder rasche Taktiken für deinen Erfolg. In der Realität ist es aber so, dass du auch mit der richtigen Strategie und den passenden Tools wirklich daran arbeiten musst, deine Ziele zu erreichen.

Tipp
Hör auf nach Abkürzungen zu suchen, sondern mache das, was getan werden muss, um Resultate zu erzielen.

 

6. Energiemanagement ist das Geheimnis echter Produktivität

Ich habe mein Business nebenberuflich als alleinerziehende Mama gestartet. Zwischen Kindergarten, Angestelltenjob, Haushalt und Freizeitaktivitäten habe ich schnell gelernt die paar Stunden, die ich täglich zur Verfügung hatte, sinnvoll zu nutzen.

Ich habe die wichtigsten und anstrengendsten Arbeiten dann erledigt, wenn ich am meisten Energie zur Verfügung hatte. Ich bin überzeugt, dass ich dadurch mehr weiterbekommen habe als zB durch nächtelanges Arbeiten.

Tipp
Finde heraus, wann du die meiste Energie hast (im Tages- oder Wochenverlauf) und lege deine wichtigsten Aufgaben in diese Zeitfenster.

 

7. Sei realistisch, wenn es um die Zeit geht, die du für dein Business zur Verfügung hast.

Mittlerweile bin ich schon fast pedantisch, wenn es darum geht, meine Arbeitszeiten zu tracken. Denn zu sehen, dass ich in manchen Wochen nur 10 Stunden an meinem Business arbeite und trotzdem so vieles erledigt bekomme, motiviert mich ungemein.

Wenn ich weiß, wie viel Zeit ich in der Vergangenheit in mein Business investiert habe, kann ich besser für die kommenden Wochen, Monate und Jahre planen. Und zwar ganz realistisch und ohne zusätzlichen Druck.

Tipp
Vergleiche dich nicht mit anderen, denn du kennst deren Situation nicht. Deine Ziele müssen zu deinen Ressourcen passen.

 

8. Gewöhne dich an das Gefühl, nie genug Zeit zu haben

Wenn du nur annähernd so tickst wie ich, dann hast du täglich mehr Ideen, als du in 24 Stunden umsetzen kannst. Ich lasse mich davon aber nicht stressen, sonder sehe es positiv: Ich bin dadurch extrem motiviert und mir wird niemals langweilig. 😉

Tipp
Es ist normal, wenn du dich zeitweise überfordert fühlst. Aber versuche gerade diesen Situationen etwas Positives abzugewinnen, um zB noch motivierter in die Umsetzung zu gehen und dein Business zu rocken.

 

9. Beschäftigt sein ist nicht das gleiche wie produktiv sein

Ich bin wirklich gut darin, beschäftigt zu sein. Ich pinne, arbeite an meinem 3-Monatsplan, plane Postings und Tweets, aktualisiere meine Website, recherchiere Ideen und fülle meine Tage mit jeder Menge Marketing-Dingen.

Aber eine der wichtigsten Lektionen, die ich seit dem Start meines Business gelernt habe, ist, dass mich diese verschiedenen Dinge nicht gleichwertig voranbringen. Daher versuche ich weniger beschäftigt und dafür mehr produktiv zu sein.

Ich gehe mit meiner Energie und der Zeit, die ich zur Verfügung habe ganz bewusst um und fokussiere mich auf die Dinge, die mir Kunden bringen. Das ist dann zB das Erstellen eines Kurses, das Arbeiten an meinem Sales Funnel oder das Texten von E-Mails.

Tipp
Stelle sicher, dass jede noch so kleine Sache an der du arbeitest dich deinem Ziel näher bringt.

 

10. Pausen sind ok

Mein Tag beginnt spätestens um 5:30 Uhr (oft schon um 4:45 Uhr)  und endet häufig nicht vor 23 Uhr. Dabei war ich immer eine Langschläferin und habe einen Schlafbedarf von 8 Stunden oder mehr.

An manchen Tagen macht mir der wenige Schlaf nichts aus und es gibt Phasen, in denen ich es schaffe mehrere Wochen höchst produktiv alles mögliche zu erledigen. Aber in Phasen, in denen ich mich so richtig müde fühle, fällt mir vor allem das Erstellen von neuem Content extrem schwer.

Was ich dann mache, habe ich mir vor Jahren schon von meiner Tochter abgeschaut: Ich mache einen Mittagsschlaf. Unglücklicherweise hat meine Tochter vor 2 Jahren damit aufgehört (der gemeinsame Mittagsschlaf war ein so schönes Ritual für uns beide!), aber ich halte ohne schlechtes Gewissen daran fest, wenn ich es brauche. Nach ca einer Stunde Mittagsschlaf bin ich wieder ausgeruht und habe für den Nachmittag neue Energie.

Tipp
Auch wenn ein Mittagsschlaf nicht dein Ding ist, mache regelmäßig Pausen, wenn du sie brauchst. Mache nicht auf Biegen und Brechen weiter, wenn du nicht mehr kannst. Die Qualität deiner Arbeit wird darunter leiden.

 

11. Limitiere den Input um deinen Output zu erhöhen

Egal ob auf Social Media oder in meinem Posteingang: Überall tummeln sich verlockende Angebote und Einladungen zu kostenlosen Webinaren und gratis Downloads.

Anfangs habe ich fast ungefiltert konsumiert, was mich gerade angesprochen hat. Und weißt du, was dann passiert ist? Außer dass mir die Zeit für mein Business gefehlt hat – fast nichts.

Bitte verstehe mich nicht falsch! Kostenlose Angebote sind toll. Sie können dir richtig gute Tipps liefern und dir die Schritte aufzeigen, die du gehen kannst, um eine aktuelle Hürde zu meistern. Aber achte auch hier darauf, dass du deine wertvolle Zeit sinnvoll einsetzt und dich nicht durch dauerndes Konsumieren vom Arbeiten abhalten lässt.

Das gilt natürlich auch für deine Social Media Kanäle. Ich nutze diese hauptsächlich um mein Business zu promoten, um Business-Beziehungen zu pflegen und um eine Community aufzubauen. Privat nutze ich Social Media kaum. Warum? Weil ich sonst von einem zum nächsten komme und schwupp, ist schon wieder eine Stunde rum…

Frage dich
Welche Ablenkungen oder Angewohnheiten kannst du einschränken, um in deinem Business besser voranzukommen?

 

12. Das Gefühl etwas geschafft zu haben

Für mich sind die Tage am erfolgreichsten, an denen ich das Gefühl habe, wirklich etwas geschafft oder erledigt zu haben. Und ich habe herausgefunden, dass ich dieses Gefühl öfter habe, wenn ich eine realistische Wochenplanung mache und eine übersichtliche To-Do-Liste habe.

Denn, um so öfter ich das Gefühl habe, etwas erledigt zu haben um so motivierter bin ich, weiter an meinem Content und Business zu arbeiten.

Tipp
Nimm dir nicht zu viel vor. Schreibe deine Ziele nieder und mache dir einen Plan, den du auch umsetzen kannst. Durch Routinen und positive Erfahrungen bleibst du dran und motiviert.

 

13. Plane – aber nicht zu viel

Ich liebe es zu planen. Ich plane gerne für mich und auch für andere. Ich kann sogar Planungspläne… 😂 Und ich kann locker Stunden damit verbringen, den perfekten Plan auszuarbeiten. Wenn es ums Business und ums Marketing geht, gibt es auch jede Menge, das ich planen kann.

Ehrlich! Ich könnte Tage und Wochen nur mit planen verbringen, ohne auch nur einen Schritt in die Umsetzung zu gehen. Und das ist auch schon der Haken an der Sache: Die fehlende Umsetzung!

Was ich stattdessen mache ist, nur so viel zu planen wie notwendig – und eben nicht mehr. Damit ich möglichst viel Zeit habe, um ins Tun zu kommen und meine Pläne auch umzusetzen.

Tipp
Stelle sicher, dass du nicht zu viel planst und von der Planung auch in die Umsetzung kommst.

 

14. Junkfood ist nicht dein Freund

Keine Sorge, ich komme hier jetzt nicht mit irgendwelchen Ernährungsweisheiten um die Ecke. Aber ich habe im vergangenen Winter das ein oder andere Kilo zugenommen und mich deshalb wieder etwas bewusster mit dem auseinandergesetzt, was ich so täglich meinem Körper zur Verfügung stelle, um gesund und leistungsfähig zu sein.

Und du kannst es dir wahrscheinlich schon denken: Die Fertignudeln aus der Packung mit dem ansprechenden Bild und der Pudding mit den Flecken im Viererpack machen mich nicht so leistungsfähig wie selbst gekochtes aus fischen Zutaten.

Wenn ich mich gut ernähre, habe ich mehr Energie, bin produktiver und fühle mich einfach rundum wohler. Dazu muss ich nicht täglich stundenlang in der Küche stehen. (Obwohl ich das wirklich gerne mache! 🙂 ) Meine schnellen Gerichte für arbeitsreiche Tage: (grüne) Smooties, Salate und Suppen.

Tipp
Wenn du produktiv(er) sein willst, achte darauf, dass dein Lifestyle auch dazu passt.

 

15. Es gibt Zeiten loszulassen und Zeiten Vollgas zu geben

Sicher kennst du das auch: Du gehst abends mit den Gedanken an den nächsten Arbeitstag und der langen To-Do-Liste schlafen und wachst morgens mit einer fetten Erkältung auf. Oder dein Kind hat aus dem Nichts Magen-Darm…

Supergau! Denn du hast doch Termine, Verpflichtungen und wolltest so viel erledigen!

Ich kenne das nur zu gut und mache an solchen Tagen dann nur die Dinge, die notwendig sind, um mein Business am Leben zu halten. Dann kümmere ich mich gut um mich oder meine Tochter.

An diesen Tagen ist es Zeit loszulassen, statt auf Biegen und Brechen alles irgendwie abzuarbeiten.

Auf der anderen Seite gibt es Tage, an denen meine Tochter spontan nachmittags zum Spielen eingeladen wird oder ich morgens ganz leicht aus dem Bett komme und den Haushalt fast nebenbei schupfe, um mich ganz um die Erstellung eines neuen Produktes zu kümmern.

An solchen Tagen ist es dann Zeit Vollgas zu geben und darin ganz und gar aufzugehen.

Selbstständig zu sein bedeutet, dass du dir selbst einteilen kannst wann du wie viel und wie intensiv du arbeiten willst. Ich plane mittlerweile ganz bewusst ruhigere Phasen für mein Business ein und genieße die Zeit dann bewusst.

Tipp
Mit der notwendigen Ernsthaftigkeit am eigenen Business zu arbeiten ist wichtig. Aber mindestens genauso wichtig ist es, einen realistischen Blick auf die eigenen Befindlichkeiten und Möglichkeiten zu richten. Habe kein schlechtes Gewissen, wenn du gerade nicht 100 % geben kannst oder willst. Du solltest immer vor deinem Business kommen!

 

Zusammenfassung

Das sind die 15 Dinge, die ich durch’s Bloggen über Zeitmanagement gelernt habe:

1. Erledigt ist besser als perfekt
2. Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht
3. Hab‘ dein Ziel im Blick
4. Sag so oft wie möglich nein
5. Es gibt keine Abkürzungen
6. Energiemanagement ist das Geheimnis echter Produktivität
7. Sei realistisch, wenn es um die Zeit geht, die du für dein Business zur Verfügung hast.
8. Gewöhne dich an das Gefühl, nie genug Zeit zu haben
9. Beschäftigt sein ist nicht das gleiche wie produktiv sein
10. Pausen sind ok
11. Limitiere den Input um deinen Output zu erhöhen
12. Das Gefühl etwas geschafft zu haben
13. Plane – aber nicht zu viel
14. Junkfood ist nicht dein Freund
15. Es gibt Zeiten loszulassen und Zeiten Vollgas zu geben

 

Welcher dieser Punkte hilft dir gerade weiter? Oder würdest du gerne etwas ergänzen? Hinterlasse deine Gedanken dazu in den Kommentaren!

 


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